Nationale SKI-Strategie
Hohes Schutzniveau gewährleisten
Der Bundesrat hat am 27. Juni 2012 eine Nationale Strategie zum Schutz kritischer Infrastrukturen (SKI-Strategie) verabschiedet und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS sowie die weiteren zuständigen Stellen mit der Umsetzung beauftragt. Mit der SKI-Strategie will der Bundesrat das bestehende hohe Schutzniveau in der Schweiz weiterhin gewährleisten und in wesentlichen Bereichen verstärken. Sie soll zudem ein koordiniertes Vorgehen aller Akteure ermöglichen. Zu diesem Zweck definiert die Strategie insgesamt 15 Massnahmen.
Sektorübergreifendes Vorgehen
Zu den 14 sektorübergreifenden Massnahmen zählen etwa die Führung eines Inventars der kritischen Infrastrukturen der Schweiz, die Schaffung von Plattformen zur Förderung der Zusammenarbeit oder die Gewährleistung von subsidiärer Unterstützung für die Betreiber von kritischen Infrastrukturen bei der Bewältigung von schwerwiegenden Ereignissen.
Die Umsetzung der nationalen SKI-Strategie erfolgt massgeblich im Rahmen der etablierten Prozesse und innerhalb der bestehenden Strukturen und Zuständigkeiten. Die Koordination wird durch den frühzeitigen Einbezug der relevanten Behörden (auf Stufen Bund und Kantone), der Wirtschaft (insbesondere Betreiber kritischer Infrastrukturen) und der Wissenschaft sichergestellt. Dabei wird unter anderem auch die Zusammenarbeit mit dem Konsultations- und Koordinationsmechanismus Sicherheitsverbund Schweiz (KKM SVS) gewährleistet.
Sektorspezifische Schutzkonzepte
Als Massnahme 15 wird der Selbstschutz in allen 28 Teilsektoren mit kritischen Infrastrukturen gestärkt, indem umfassende sektorspezifische Schutzkonzepte entwickelt und umgesetzt werden. Diese Konzepte werden in Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren (insbesondere zuständige Behörden des Bundes und der Kantone sowie die Betreiber) erarbeitet. Die Abstimmung mit ähnlich gelagerten Arbeiten (unter anderem Strategien betreffend Informationsgesellschaft, Cyber-Risiken oder Erdbebenvorsorge) wird auf Stufe Bund koordiniert.