Der Zivilschutz stemmt sich der zweiten Welle entgegen
Auch in der zweiten Pandemiewelle gilt: Der Zivilschutz ist da, wenn man ihn braucht. Während sein Einsatz nach der ersten Welle stark reduziert wurde, wird das Aufgebot nun angepasst an die Situation in den jeweiligen Kantonen verstärkt. Ende November unterstützten rund 1500 Angehörige des Zivilschutzes vor allem Einrichtungen des Gesundheitswesens. Die grössten Einsätze finden gegenwärtig in der Waadt, im Wallis und in Genf statt.
04.12.2020 | Kommunikation BABS
Mit den steigenden Fallzahlen der zweiten Welle hat der Bundesrat zum zweiten Mal in dieser Pandemie ein nationales Aufgebot des Zivilschutzes verfügt. In Spitälern sowie Alters- und Pflegeheimen und Corona-Testzentren sind die orange-grün gekleideten Zivilschützerinnen und Zivilschützer wieder öfter zu sehen. Sie sorgen zur Entlastung des stark geforderten Gesundheitspersonals für Zutrittskontrollen, Triage, allgemeine Unterstützungsaufgaben und den Betrieb von Corona-Testzentren. In mehreren Kantonen reinigen Zivilschützerinnen und Zivilschützer wieder Rettungswagen, damit diese schneller eingesetzt werden können. Auch im Contact Tracing wird in 14 Kantonen der Zivilschutz eingesetzt. Der Einsatz erfolgt nach dem Grundsatz, dass der Zivilschutz ausschliesslich dort tätig wird, wo die betroffenen Einrichtungen und Behörden mit eigenen Mitteln ihre Aufgaben nicht mehr wahrnehmen können.
Auch nach der ersten Welle blieb der Zivilschutz mit kleineren Kontingenten in verschiedenen Kantonen bei Schlüsselaufgaben wie dem Contact Tracing präsent. Das Know how und die wertvollen Kontakte mit den Institutionen vor Ort blieben aus dem ersten Grosseinsatz erhalten, ebenso Ausrüstung und Ausbildung im Bereich Hygiene- und Schutzmassnahmen. Entsprechend können die Behörden und Institutionen wieder rasch und gezielt entlastet werden. Aufgaben wie die Inbetriebnahme des Medical Centers in Nottwil wurden ein zweites Mal durchgeführt.
Schwerpunkt des Einsatzes in der Waadt, dem Wallis und dem Kanton Genf
Über einen Zivilschutzeinsatz entscheiden die Kantone aufgrund der lokalen Situation. Dies ermöglicht es, seine Kapazitäten gezielt an Orten und zu dem Zeitpunkt einzusetzen, an dem Unterstützungsbedarf besteht. Die zahlenmässig grössten Zivilschutzeinsätze verzeichnen in diesen Tagen die Kantone Waadt, Wallis und Genf. Allein in der letzten Novemberwoche setzten diese drei Kantone rund 700 Angehörige des Zivilschutzes ein. Damit leistet der Zivilschutz einen wichtigen Beitrag, um auch in dieser zweiten Coronawelle das Gesundheitssystem und die Pandemiebewältigung als Ganzes zu stärken.
