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220 Betten in Rekordzeit

Die regionalen Zivilschutzorganisationen (ZSO) Sursee und Emme errichteten in kürzester Zeit ein Notspital in Nottwil. Die temporären Räumlichkeiten bieten mehrere hundert zusätzliche Pflegeplätze. Sie dienen den bestehenden Spitälern als Entlastung für Patienten mit guten Heilungschancen.

22.04.2020 | Kommunikation BABS

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An mehreren Tagen wurden zwischen 60 und 80 Zivilschützer eingesetzt, um das Medical Center Luzern in Räumen des Paraplegiker-Zentrums einzurichten (Bild: Christian Roos, Abteilung Zivilschutz, Kanton Luzern).

Am 19. März erhielten die ZSO der Regionen Sursee und Emme vom Luzerner Regierungsrat den Auftrag, in einer Turnhalle und zusätzlichen Räumlichkeiten des Schweizer Paraplegiker-Zentrums (SPZ) in Nottwil ein Notspital, das sogenannte Medical Center Luzern (MCL) zu errichten. Innert weniger Tage haben die täglich 60 - 80 eingesetzten Zivilschützer mit 220 Zivilschutzbetten die Räumlichkeiten in ein temporäres Spital umfunktioniert – Rekordzeit.

Das MCL ist eine vorbereitete Lösung, um im Notfall die Spitäler zu entlasten. Die 220 Betten können bei Bedarf nochmals um 300 weitere Plätze erweitert werden. Die einfachen Betten sind insbesondere gedacht für Patienten mit guten Heilungschancen sowie Patienten, welche auf dem Weg zur Genesung sind, aber noch nicht nach Hause zurückkehren können. Auf rund zehn Prozent der Plätze könnte zudem eine Beatmung und Intensivpflege durchgeführt werden.

Das MCL steht als Reserve bereit

Der Auftrag zum Aufbau des Spitals wurde erfolgreich abgeschlossen. Der Zivilschutz steht bereit, um zusammen mit Sanitätssoldaten und unter der Führung des Fachpersonals des Paraplegiker-Zentrums die medizinische Pflege sicherzustellen. Zur Zeit wird das MCL nicht in Betrieb genommen. Die Spitäler in der Zentralschweiz verfügen derzeit noch genügend Kapazität, um COVID19-Patienten zu pflegen. Es ist zu hoffen, dass dies so bleibt.


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