Armee und Zivilschutz gehen Hand in Hand
Die Mobilmachung der Schweizer Armee wurde mit einer breiten Berichterstattung in den Medien begleitet. Viel weniger Beachtung dagegen erhielt das Aufgebot des Zivilschutzes, obschon dieser teilweise schon länger als das Militär im Einsatz ist und einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Krise leistet.
07.04.2020 | Kommunikation BABS

Am 16. März verkündeten Verteidigungsministerin Viola Amherd zusammen mit dem Chef der Armee, Thomas Süssli an einer denkwürdigen Pressekonferenz die grösste Mobilmachung der Schweizer Armee seit dem zweiten Weltkrieg. Dieses Ereignis wurde auch in den Schweizer Medien breit aufgenommen und kommentiert. Viel ruhiger und fast schon gleichgültig wurde dagegen die Mobilmachung des Zivilschutzes hingenommen.
Auch der Zivilschutz jedoch leistet derzeit einen wesentlichen Part zur Bewältigung der gegenwärtigen Krise. Die Einsatzgebiete beider Organisationen sind indes auch nicht deckungsgleich: Während die Armee auf nationaler Ebene ihre wertvollen Ressourcen im Gesundheitswesen und medizinisches Fachpersonal zur Verfügung stellt, sind die Einsatzgebiete des Zivilschutz breiter und fokussieren sich regional auf die direkte Unterstützung der Zivilbevölkerung im Alltag.
Die Schweizer Armee sei es sich gewohnt, sich zu verkaufen und mache dies auch aktuell hervorragend, so ein leitender Zivilschützer. «Auf dem Feld hingegen sind beide Organisationen gleich sichtbar». Man legt viel Wert darauf, die beiden Organisationen nicht gegeneinander auszuspielen. Vielmehr sei es nun wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen um die Stärken beider Einsatzmittel ideal zu nutzen und Hand in Hand diese Krise zu bewältigen.
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