Die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden läuft gut
Die Zivilschutzregion St. Gallen-Bodensee hat vor kurzem Einsatzbereitschaft erstellt, um das geplante Corona-Konsultationszentrum der Region St. Gallen zu unterstützen. Die Mobilmachung hat gut funktioniert, die eingesetzten Kräfte sind motiviert. Die einwandfreie Zusammenarbeit in den Gemeinden ist keinesfalls selbstverständlich, zumal die Zivilschutzregion per 1. Januar 2020 neu definiert wurde und vier ehemalige Regionen integriert hat.
01.04.2020 | Kommunikation BABS

Der Zivilschutz soll insbesondere auch für das Corona-Konsultationszentrum in der Region St. Gallen zum Einsatz kommen und dort eine wichtige Rolle, beispielsweise bei der Triage übernehmen. Des Weiteren ist ein Einsatz zur Unterstützung der regionalen Spitex-Organisationen möglich. Diese sind derzeit personell jedoch noch gut aufgestellt.
Der Kommandoposten hat eine 24-Stunden-Hotline eingerichtet. Die dafür zuständigen Zivilschützer arbeiten konzentriert und engagiert. Mehrere hundert Anrufe und Mails sind seit Beginn des Einsatzes eingegangen. Der Informationsbedarf der Bevölkerung ist immens. Die Angehörigen des Zivilschutzes (AdZS) wurden mit einem Schreiben des regionalen Führungsstabs auf die bevorstehende Mobilmachung vorbereitet. Da niemand weiss, wie lange der aktuelle Einsatz dauern wird und eine lange Durchhaltefähigkeit potenziell von wesentlicher Bedeutung sein wird, versuchen die Mitglieder des Stabs die personellen Ressourcen derzeit möglichst zu schonen.
Dass der Zivilschutz innert dieser kurzen Zeit derart wichtige Unterstützungsaufgaben übernehmen kann, ist keinesfalls selbstverständlich. Erst zu Jahresbeginn wurden die vier ehemaligen Regionen des Kantons St. Gallen in eine einzige Organisation fusioniert. Eine erste Übung hätte im November dieses Jahres stattfinden sollen. Felix Keller, Leiter des regionalen Führungsstabs, wird nicht müde, die AdZS für deren Einsatz zu loben. Auch auf politischer Ebene werden die Aktivitäten des Zivilschutzes positiv aufgenommen. Die Parteizugehörigkeit spielt derweil keine Rolle, als oberstes Ziel gilt es, die bestehende Krise zu bewältigen.

© Ralph Ribi / St. Galler Tagblatt
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