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Veröffentlicht am 7. Oktober 2025

Integrales Risikomanagement im Bevölkerungsschutz

Im Umgang mit Katastrophen und Notlagen spielt in der Schweiz das Modell des integralen Risikomanagements (IRM) im Bevölkerungsschutz eine zentrale Rolle.

Es beschreibt einen ganzheitlichen Ansatz für einen systematischen Umgang mit Risiken mit dem Ziel, das Risiko für die Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen möglichst tief respektive auf einem noch akzeptablen Niveau zu halten.

Dabei ist von zentraler Bedeutung, die Risiken von Schadensereignissen möglichst integral zu erfassen, mit allen relevanten Beteiligten einen Risikodialog zu führen und nach entsprechender Beurteilung die erkannten Risiken mittels geeigneter Massnahmen auf ein vertretbares Mass zu reduzieren.

Dabei bezieht sich der Begriff «integral» – d. h. umfassend – auf die Themenbereiche Risikoidentifikation und Risikoanalyse, Risikobewertung und Risikobeurteilung, Massnahmenplanung sowie Partizipation.

  • Integrale Risikoidentifikation und Risikoanalyse: Betrachtung aller für die Gemeinschaft relevanten Gefährdungen.
  • Integrale Risikobewertung und Risikobeurteilung: Verwendung von differenzierten Schadensindikatoren und Berücksichtigung von Kriterien der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit.
  • Integrale Massnahmenplanung: Berücksichtigung des gesamten Massnahmenspektrums der Bereiche Vorbeugung, Bewältigung und Regeneration.
  • Partizipativer Ansatz: Einbezug sämtlicher Verantwortungsträger, Fachleute und Betroffener im Rahmen der Analyse, Planung und Umsetzung.

Die kreisförmige Darstellung illustriert die verschiedenen Elemente des integralen Risikomanagements und ihre Zusammenhänge.

Kreislauf des integralen Risikomanagements, BABS 2019

Kontakt

Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS
Guisanplatz 1B
CH - 3003 Bern