Ressourcenmanagement Bund
Für die Ereignisbewältigung bestehen auf kantonaler Ebene zahlreiche Instrumente und Organisationen, so beispielsweise der Zivilschutz, die Blaulichtorganisationen und die lokalen Gesundheitssysteme. Sind die Ressourcen eines Kantons ausgeschöpft, können die angrenzenden Kantone die benötigte Hilfe leisten. Hierzu bestehen etablierte Prozesse und interkantonale Konkordate.
Parallel dazu kann das Ressourcenmanagement Bund ResMaB für die Suche und Vermittlung fehlender oder knapper materieller und personeller Ressourcen angefragt werden. Bei Ereignissen von nationaler oder internationaler Tragweite kann der Bund via ResMaB die Kantone und Betreiber von kritischen Infrastrukturen subsidiär unterstützen, damit diese ihre Aufgaben bei der Ereignisbewältigung erfüllen können.
Ressourcen und Leistungen werden zugeteilt, nachdem die Begehren durch die Fachpersonen des ResMaB beurteilt worden sind. Diese Beurteilung erfolgt entlang definierter Kriterien, wie beispielsweise der Subsidiarität beim Einsatz von Dienstpflichtigen, sowie unter Berücksichtigung der Gesamtlage. So muss jeweils geprüft werden, ob bei den entsprechenden Materialressourcen eine Mangellage vorliegt – wenn nicht, müssen die Güter auf dem bestehenden Markt eingekauft werden.
Um die richtigen Ressourcen einem Hilfsbegehren zuzuweisen, werden die nötigen Stellen und Organisationen miteinbezogen. Dazu gehören die kantonalen Führungsorgane, verschiedene Bundesstellen, Betreiber kritischer Infrastrukturen, private Unternehmen sowie internationale Organisationen.