2. Gefährdungsanalyse
Für die Erstellung eines Notfallplans für Kulturgüter ist es unerlässlich, sich zunächst über die vorhandenen Risiken klar zu werden. Ziel ist es, eine einfache Gefährdungsanalyse zu erstellen. Dabei werden Risiken identifiziert und anschliessend bewertet. Einmal erstellt, dient die Übersicht der Risiken als Grundlage für die weiteren Überlegungen beim Erarbeiten der KGS-Notfallplanung. Zusätzlich kann sie dazu anregen, weitere Massnahmen zur Risikominimierung zu ergreifen. Es empfiehlt sich, die Identifikation der Risiken nicht alleine vorzunehmen. Stattdessen kann zum Beispiel ein kurzer Workshop im Team veranstaltet werden.
Hinweise:
- Dieses Dokument dient der Standortbestimmung und bildet die Grundlage für weiterführende Massnahmen. Es ist nicht Bestandteil des eigentlichen Notfallplans.
- Das Formular stellt keine vollständige Gefährdungsanalyse dar. Eine solche ist z. B. durch den Sicherheitsdienst der jeweiligen Institution vorzunehmen.
- Für das Risiko «Cybergefahren» wird empfohlen, sich für die Massnahmen am IKT-Minimalstandard für die Sicherheit digitaler Kulturgüter zu orientieren.
- Im Hinblick auf das Risiko «bewaffneter Konflikt» ist eine vorsorgliche Evakuierung, etwa in einen nahegelegenen Kulturgüterschutzraum, zu prüfen. Ebenso ist die Sicherung unbeweglicher Kulturgüter vor Ort frühzeitig zu planen.
