Forschung und Entwicklung im Bevölkerungsschutz
Das BABS vereint Fachkompetenz in allen Fragen des Bevölkerungsschutzes und ist verantwortlich für die Koordination mit anderen Instrumenten der Sicherheitspolitik. Dadurch unterstützt das Amt jene Stellen, die in der Vorbeugung kollektiver Risiken und in der Ereignisbewältigung tätig sind. Dies betrifft vor allem die Partner des Verbundsystems Bevölkerungsschutz – Polizei, Feuerwehr, Gesundheitswesen, technische Betriebe und Zivilschutz – sowie die Kantone und weitere Bundesstellen wie das BAFU, BWL und BAG.
Unser Ziel ist es, bestehende Risiken zu reduzieren, Schäden durch Vorbereitungsmassnahmen zu minimieren und, falls nötig, rasch zu beheben. Zudem arbeiten wir daran, neue Risiken frühzeitig zu erkennen und möglichst zu verhindern. Forschung und Entwicklung bilden das Rückgrat unserer Strategieentwicklung und Massnahmenplanung und sind entscheidend für die zukünftige Bewältigung von Katastrophen und Notlagen.
Schwerpunkte des aktuellen Forschungsplans 2025-2028
1. Resilienz
- Schutz kritischer Infrastrukturen
- Fähigkeitsentwicklung im Zivil- und Bevölkerungsschutz
- Kulturgüterschutz
- Gefährdungs- und Risikoanalysen
- Vorsorgeplanung und Evakuierungen
- Zivil-militärische Zusammenarbeit
- Ereignisanalyse und Katastrophenmonitoring
2. Neue Technologien
- Biologie, Chemie und Nuklearchemie
- CBRNe-Schutzsysteme (chemische, biologische, radiologische, nukleare und explosive Gefahren)
3. Digitalisierung
- Weiterentwicklung bestehender Systeme
- Aufbau neuer Kommunikationssysteme
- Datenbearbeitung und -beschaffung zur Ereignisbewältigung
4. Nachhaltigkeit
- Klimadienstleistungen für eine resiliente Schweiz
- Pilotprojekte zur Anpassungsstrategie an den Klimawandel
Umgang mit Gefährdungen und Risiken im Bevölkerungsschutz
Die Zunahme an Ereignissen mit negativen Auswirkungen für Mensch, Tier und Umwelt zeigt, dass es wichtig ist, sich sowohl der aktuellen als auch der künftigen Gefährdungen und damit verbundenen Risiken bewusst zu sein.
Integrales Risikomanagement im Bevölkerungsschutz
Im Umgang mit Katastrophen und Notlagen spielt in der Schweiz das Modell des integralen Risikomanagements (IRM) im Bevölkerungsschutz eine zentrale Rolle.